CompanyMatch veröffentlicht White Paper – Die Kosten von Fehlbesetzungen

Veröffentlicht auf 08-06-2017

Gute Mitarbeiter sind das Kapital eines jeden Unternehmens. Personelle Fehlbesetzungen verursachen daher enorme Kosten, durchschnittlich um die 45.000€, und wirken sich negativ auf die gesamte Produktivität eines Unternehmens aus.  Doch was sind die Ursachen und die exakten Kosten von diesen Fehlbesetzungen? Und noch wichtiger: Wie kann man ihr entgegenwirken? In unserem neuen White Paper „The True Costs of a Bad Hire“ beantwortet CompanyMatch diese Fragen, basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen. Wir haben die wichtigsten Punkte für euch zusammengefasst!

White Paper Kosten von Fehlbesetzungen

Fehlbesetzungen – Definition & Ursachen

Unter einer personellen Fehlbesetzungen bzw. einem ‘Bad Hire‘ versteht man jemanden, der nicht nur die Produktivität, Effizient und Kultur eines Unternehmens negativ beeinflusst, sondern dem Unternehmen auch nur kurzfristig erhalten bleibt. In der Regel verlassen Fehlbesetzungen ein Unternehmen bereits nach 18 Monaten wieder.

Die Hauptursachen von personellen Fehlbesetzungen sind hierbei mindestens genauso komplex und vielseitig wie das Problem an sich. In einem aktuellen Report der Brandon Hall Group werden fünf Hauptursachen für Fehlbesetzungen wie folgt unterteilt:

  • Unstrukturierte Bewerbungsgespräche
  • Schwache Arbeitgebermarke
  • Negative Candidate Experience
  • Mangelhafter Onboarding Prozess
  • Lückenhafte Informationen

Fehlbesetzungen – Kosten & Faktoren

Die tatsächlichen Kosten von personellen Fehlbesetzungen werden von vielen Unternehmen weiterhin stark unterschätzt. Die Ergebnisse einer aktuellen CareerBuilder Umfrage zeigen allerdings, wie enorm hoch die tatsächlichen Kosten einer einzelnen Fehleinstellung durchschnittlich tatsächlich sind.

  • Deutschland: mehr als 50.000€
  • Großbritannien: mehr als 58.000€
  • USA: mehr als 46.000€

Die Kosten setzten sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie zum Beispiel Vergütung, Trainings- und Personalkosten. So investiert ein Unternehmen beispielsweise durchschnittlich 45 Stunden in der Auswahl- und Onboarding Prozess jedes Kandidaten.  Ein besseres Verständnis dieser Faktoren kann also dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit von personellen Fehlbesetzungen zu verringern und Kosten zu senken. Die Auswirkungen von Fehlbesetzungen sind allerdings noch weitreichender. So wirken sie sich ebenfalls negativ auf das Betriebsklima, die Produktivität von anderen Mitarbeitern sowie die Kundenzufriedenheit aus. Laut einer Umfrage, geben 36 % der Befragten an, dass sich die Produktivität eines Unternehmens spürbarverschlechtert sowie 31% verspürten einen negativen Einfluss auf die Arbeitsmoral.

 

Recruitment 4.0 – Hire for Cultural Fit

Personellen Fehlbesetzungen vorzubeugen gewinnt verständlicherweise an immer größerer Bedeutung. Der erste Schritt sollte sein, die Perspektive des Kandidaten besser zu verstehen und die Werte, Ambitionen und Treiber eines Bewerbers frühzeitig zu identifizieren. Aktuelle Studien zeigen, dass vor allem Millennials mehr Wert darauflegen, für ein Unternehmen zu arbeiten, dessen Werte und Normen sie persönlich repräsentieren können, als ein hohes Gehalt zu erhalten.

Die interne Recruiting Strategie diesem Trend entsprechend anzupassen ist daher essentiell für einen langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Die folgenden fünf Strategien erhöhen die Chancen personellen Fehlbesetzungen vorzubeugen und Mitarbeiter langfristig an ein Unternehmen zu binden:

  • Einheitliche Recruitment Strategien
  • Aktive Unternehmenskultur
  • Mitarbeiter Engagement fördern
  • Candidate Experience verbessern
  • Cultural Fit über Hard Skills

Um eine einheitliche Recruitment Strategie zu gewährleisten ist es wichtig bestimmte Abläufe des Recruitment Prozesses zu standardisieren, zum Beispiel den Ablauf von Bewerbungsgesprächen. Diese Interviews sind ein essentieller Teil im Recruitment und sollten daher unbedingt korrekt durchgeführt werden. Hierbei kann es hilfreich sein, sich an Erfolgsmodellen zu orientieren. Sogenannte „Peer Interviews“ sowie verhaltensbasierte Befragungen („behavioural interviews“) sind besonders effektive Methoden um den Cultural Fit eines Kandidaten zu bestimmen. Eine Studie der Brandon Hall Group ergab hierbei, dass 60% der Unternehmen, die sich an solchen Interview Erfolgsmodellen orientierten, eine erfolgreiche, sich mit den Geschäftszielen im Einklang befindende Recruitment Strategie vorweisen.

Eine aktive Employer Branding Strategie sollte eine Priorität für jedes Unternehmen sein, welches Fehlbesetzungen vermeiden möchte. Die eigene Employer Brand sollte bereits während der Orientierungsphase an mögliche Kandidaten kommunizieren werden. Hinzukommt, dass die Arbeitgebermarke klar definiert sein sollte und die Werte, Ziele und Motivationen der internen Unternehmenskultur klar widerspiegelt. Ein besonders wichtiger Faktor ist für viele Jobsuchende die Transparenz eines Unternehmens. So ergab eine aktuelle Glassdoor Umfrage, dass 90% der Arbeitssuchenden für ein Unternehmen arbeiten möchten, welches transparentes Handeln aktiv fördert.

Um die Entwicklung einer gesunden Kultur zu unterstützen, die als Basis für eine authentische Employer Brand dient, sprechen viele Experten von der Wichtigkeit des Cultural Fit. Erfolgreiches Recruitment sollte sich nämlich nicht nur auf die beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen eines Kandidaten fokussieren, sondern auch die Persönlichkeit eines Kandidaten betrachten und in wie weit diese in die aktiv gelebte Kultur eines Unternehmens passt.

Wollt ihr mehr über die tatsächlichen Kosten von personellen Fehlbesetzungen erfahren? Ihr könnt unser White Paper direkt herunterladen. Kostenlos!  Füllt dazu einfach das untenstehende Formular aus, um zum Download zu gelangen. Unser White Paper ist auch in Englisch erhältlich.

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